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Mochi: Japanischer Reiskuchen mit tödlicher Eigenschaft

Mochi, japanischer Reiskuchen

Hast du schon mal etwas von Mochi gehört? Ein japanischer Reiskuchen, der durchaus tödliche Eigenschaften hat. Hier erfährst du alles, was du über den neuen Foodtrend wissen musst, von der Konsistenz bis zu den Füllungen. Und natürlich verrate ich dir auch, warum Mochi eine tödliche Eigenschaft haben.

Japanischer Reiskuchen

Es ist noch gar nicht so lange her, da war ich mit meinem Mann im Asia-Laden unseres Vertrauens. Immer wieder kaufen wir neben bekannten Produkten auch welche, von denen wir noch nie was gehört haben. Und so kam es, dass wir eines Tages vor Mochi standen. Schon auf der Verpackung sahen die Dinger lustig aus, weswegen wir sie kauften.

Nach unserem Einkauf haben wir uns natürlich erst mal schlaugemacht, was das überhaupt ist.

Mochi heißt übersetzt so viel wie „großes Glück“.

Es handelt sich dabei um einen Reiskuchen aus Japan, der dort vor allen Dingen zu Neujahr gegessen wird. Wirklich überrascht waren wir, als wir ein Video über die Zubereitung der Süßigkeit gefunden hatten. Der Reis wird nämlich gedämpft, gegart und anschließend auf eine eigenartige Art und Weise verarbeitet (mit Klick auf das Video klärst du dich mit den Datenschutzbestimmungen von YouTube einverstanden):

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Wie schmecken Mochi?

Wer jetzt bei Reiskuchen an Kuchen in unseren Breitengraden denkt, der ist in diesem Fall sicherlich enttäuscht. Denn mit klassischem Kuschen hat das aber mal so rein gar nichts zu tun. Es geht dann eher in die Richtung Gelee oder Gummibärchen, aber auch nicht so richtig, denn die Konsistenz ist gänzlich anders.

Mochi Rezept

Da ich noch nie in Japan war, kann ich nicht sagen, wie Mochi frisch zubereitet schmecken. Dementsprechend kann ich nur von jenen berichten, die man hier kaufen kann. Ich empfand es als äußerst schwierig diesen Klumpen in meinem Mund zu zerbeißen. Gefühlt war es, als würde man Silikon kauen und der Inhalt im Mund schien sich zu vergrößern, anstatt zu zerkleinern. Der Geschmack ist schwer zu definieren, wie ich finde.

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Mochi Füllung

Die Füllung der Kleinen kann ganz unterschiedlich ausfallen, es gibt sie nämlich in verschiedensten Sorten. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen süß und pikant. Und dann hat man die Wahl, ob mit

  • Erdbeerfüllung,
  • Durianfüllung,
  • Sesamfüllung,
  • Erdnussfüllung,
  • Grünteefüllung,
  • Bohnencremefüllung,
  • usw.
Mochi Füllungen

Ich persönlich fand die Herzhaften etwas besser als die Süßen.

Tödliche Eigenschaft?

Mochi sind so klebrig und zäh, dass sie vor dem Schlucken unbedingt gut zerkaut werden müssen. Gerade älteren Menschen oder Kindern fällt es immer wieder schwer, das richtig einzuschätzen. Deswegen kommt es um Neujahr in Japan immer wieder zu Todesfällen durch Mochi. Die Menschen ersticken schlicht und ergreifend daran, weil es ihnen im Hals stecken bleibt.

Allerdings heißt es nicht, dass man jetzt unheimlich große Angst vor dem Verzehr der süßen Mochi haben muss. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sie zum Verzehr aber auch ruhig mit einem Messer in kleinere Stücke schneiden.

Tipp
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Kann man sie auch selber machen?

Natürlich kannst du Mochi selber machen. Allerdings benötigst du dafür ziemlich ausgefallene Zutaten wie [atkp_product id=’3808′ link=’yes‘]Klebreismehl[/atkp_product]. Für eine Bohnenfüllung sind außerdem [atkp_product id=’3807′ link=’yes‘]Azukibohnen[/atkp_product] aufzutreiben. Einfach etwas [atkp_product id=’3809′ link=’yes‘]Rote-Bete-Pulver[/atkp_product] dem Teig beimischen und schon hat man rosafarbene Mochis. Wie du siehst, der Fantasie sind hier nahezu keine Grenzen gesetzt. Je bunter, umso schöner.

Bekommen wirst du diese Zutaten sicher in einem gut sortierten Asia-Laden oder alternativ auch online.


Mochi Rezept

In diesem Mochi Rezept zeige ich dir, wie man die kleinen süßen Teilchen in der Mikrowelle selber macht. Die angegebenen Mengen reichen für 2 Portionen. Für alle die keine Mikrowelle haben, im nachfolgenden Video ist die Zubereitung in der Pfanne erklärt.

Zutaten:

Für den Teig:
160 gr. Klebreismehl
160 ml Wasser
60 gr. Zucker
Für die Füllung:
30 gr. Zucker
200 gr. Azukibohnen
Wasser
1 Prise Salz

Stärke zum Ausrollen

Zubereitung:

Zuerst bereiten wir den Mochi-Teig zu. Dafür das Mehl und das Wasser in einer mikrowellengeeigneten Schüssel zu einer homogenen Masse verrühren. Dann das Rote-Beete-Pulver und 60 gr. Zucker zufügen und gut verrühren. Den Teig nun für etwa 4 Minuten bei 800 Watt in die Mikrowelle geben. Die Konsistenz sollte sich merklich verändert haben. Kurz abkühlen lassen (sobald du ihn anfassen kannst, weiterverarbeiten).

Nun machen wir die Bohnenfüllung. Dafür die Bohnen mit 30 gr. Zucker und der Prise Salz in einen Topf geben. Nun so viel Wasser zugeben, bis alles bedeckt ist. Für 15 Minuten kochen lassen, bis daraus eine cremige Masse wird. Die Bohnenfüllung auskühlen lassen.

Nun etwas Stärke auf der Arbeitsfläche verteilen und auch die Hände und das Nudelholz etwas damit bestäuben, da der Teig sehr klebrig ist. Den Mochiteig darauf dünn ausrollen. Mit einem Glas etwa 10 cm große Kreise ausstechen. Nun die Füllung darauf geben und mit dem Mochiteig einpacken. Unten dann leicht zusammendrehen und auf ein Tellerchen o. Ä. geben.

Die Mochis können nun verzehrt oder aber noch im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Mochi, japanischer Reiskuchen, tödlich

Wer diese süß Teilchen erst mal probieren möchte, bevor er sich den Aufwand macht und sie selbst zubereitet, der wird hier sicher fündig:

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In diesem Video wird die Herstellung übrigens auch ganz wunderbar gezeigt:

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Fazit

Ich persönlich fand es weder geschmacklich noch von der Konsistenz her übermäßig lecker, was mich allerdings nie daran gehindert hat, im Asia-Laden nicht doch wieder ein paar neue Sorten einzupacken, um sie auszuprobieren. Letztendlich kann man sie nur testen und dann entscheiden, ob man es mag oder nicht. Manchmal reicht anscheinend die Faszination, um sie immer wieder zu essen.