Manche Frauen bekommen davon nichts mit, andere wiederum merken sie deutlich – die Einnistungsblutung (Nidationsblutung) und Einnistungsschmerzen. Wenn sich ein befruchtetes Ei in der Gebärmutter einnistet, dann kommt es zu einer leichten Blutung, doch nicht immer wird dies von der Frau bemerkt. Doch woran erkennt man den Unterschied zwischen der Periode und der Einnistungsblutung?
Was ist eine Einnistungsblutung (Nidationsblutung)?
Die Einnistung von einem befruchteten Ei kann das erste spür- und sichtbare Schwangerschaftsanzeichen sein. Denn sobald sich die Eizelle in der Gebärmutter einnistet, kommt es zu einer leichten Blutung. Wenn sich die Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet, können kleine Gefäße verletzt werden, was dann diesen leichten blutigen Ausfluss zur Folge hat. Diese wird als Einnistungsblutung oder auch Nidationsblutung bezeichnet. Allerdings ist diese nicht mit der Periode vergleichbar, denn es kommt nur zu einer sehr geringen Menge Blut, welches in vielen Fällen gar nicht bis nach draußen gelangt, wo es von der Frau bemerkt werden könnte.
Außerdem kann es neben dem blutigen Hinweis auch zu leichten Schmerzen kommen. Diese sog. Einnistungsschmerzen können ebenfalls auftreten, sind aber kein Muss.
Wann findet die Einnistung statt?
Die Einnistung der Eizelle erfolgt fünf bis sieben Tage nach der Befruchtung. Der Zeitpunkt ist Grund dafür, dass die Einnistungsblutung oft mit der Periode verwechselt wird. Lediglich die Dauer und Stärke der Blutung sorgt dafür, dass die Frau merkt, dass es sich nicht um die monatliche Regelblutung handelt. Dementsprechend ist die 4. Schwangerschaftswoche der Zeitpunkt, wo sich die leichte Blutung und die Schmerzen bemerkbar machen können. Das sind 7 – 14 Tage nach dem Eisprung.
Kann man sie spüren?
Das ist von Frau zu Frau ganz unterschiedlich. Manche spüren ganz genau, dass sich im Unterleib etwas tut, was anders ist als sonst. Doch die meisten bemerken es nicht, weshalb das Ausbleiben der Regelblutung manchmal überraschend kommt. Wer allerdings genau auf seinen Körper achtet und einen stark ausgeprägten Kinderwunsch hat, wird körperliche Anzeichen eventuell bewusster wahrnehmen. Dementsprechend gibt es kein Garant dafür, dass man die Einnistung spürt.
Einnistungsblutung oder Periode?
Verschiedene Faktoren unterscheiden die Einnistungsblutung von der Periode. Oftmals denkt die betreffende Frau, dass es nicht geklappt hat, weil sie eine leichte Blutung bekommt. Doch das muss nicht immer zwangsläufig die Periode sein, wie bereits oben beschrieben. Doch welche Unterschiede gibt es und woher weiß ich, ob es sich um die Einnistungsblutung oder Periode handelt? Es gibt verschiedene Faktoren, anhand dessen sich eine Einnistung von der monatlichen Regelblutung unterscheiden lässt, wie das Aussehen, die Stärke und auch die Dauer. Welche Unterschiede es genau gibt, siehst du hier:
Einnistungsblutung | monatliche Regelblutung | |
Farbe | rosa, hellrot, leicht bräunlich. Die Farbe verändert sich während der Blutungsdauer nicht. | dunkelrot bis bräunlich, was sich je nach Tag der Regel auch verändern kann. |
Dauer | ein bis drei Tage | vier bis sieben Tage |
Stärke | leichte, schwache Blutung, die immer gleich bleibt | Blutungen, die je nach Zyklustag in der Stärke variieren |
Schmerzen | ohne oder mit einem leichten Ziehen im Unterleib. | Schmerzen während der Regel sind individuell verschieden. |
Bei einer Mehrlingsschwangerschaft kann die Einnistungsblutung genauso stark ausfallen, wie die Periode. Auch die Dauer kann sich hier entscheidend verlängern. Dementsprechend ist nur noch die Farbe das einzige Unterscheidungsmerkmal.