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Vollkommene Entspannung: mit Badekugeln in CBD baden.

Badewanne

Vor kurzem beschrieb ich hier meine erste Erfahrung mit CBD-Öl, also Cannabidiol. Seitdem habe ich das Thema bei meinen Recherchen weiterverfolgt. Man kommt ja auch kaum drumherum, darauf aufmerksam zu werden – leider oft nervig durch Spam-Mails und Online-Werbung, die einen ständig verfolgt. Ich bin also immer wieder hin- und hergerissen bei der Frage, ob ich CBD in die homöopathische Ecke schieben soll oder wirklich naturheilende Kräfte damit verbunden sind, die dir und mir tatsächlich helfen, Schmerzen zu lindern, eine spürbare Entspannung zu schenken und wirklich zu einem allgemeinen Wohlbefinden beizutragen.

Homöopathisch bedeutet für mich reiner Placebo-Effekt, also einfach der Glaube daran, dass es einem guttut, und das tut es dann oft auch. Prinzipiell spricht für mich nichts gegen diesen Placebo-Effekt, den unsere Eltern bei uns und wir bei unseren Kindern immer gerne nutzen, um Schmerzen mit Schoko-Pastillen, Fruchtgummis oder Traubenzucker-Perlen zu lindern. Ich bin nur nicht bereit für Zuckerkügelchen aus der Apotheke Mondpreise zu zahlen. 

Ganz anders ist das mit Naturheilmitteln. Tees, Kräuter und viele andere Pflanzenwirkstoffe sind eine gute Alternative zu pharmazeutischen Produkten. Denn sie wirken nachweislich und sind für mich glaubwürdig ein schonendes Heilmittel für meinen Körper und die Natur. Doch auch hier ermahne ich mich selbst immer zur Skepsis, nicht jedem Budenzauber zu glauben, besonders wenn er stolze Preise verlangt. Und an diesem Punkt bin ich gerade bei CBD.

CBD Produktion ist Handarbeit
CBD produzieren ist auch aufwendige Handarbeit

Warum ist CBD-Öl so teuer?

Zweifellos sind CBD-Produkte teuer. Die Basis für fast alle Produkte, ein hochwertiges CBD-Öl, kostet pro ml ca. € 3,– . Üblicherweise kauft man CBD-Öl in 10 ml Größeneinheiten, das heißt also, ein Fläschchen kostet knapp € 30,–, manchmal sogar mehr. Warum CBD-Öl so teuer ist und bislang auch die Preise kaum fallen, wird im Netz häufig gefragt und sehr ausführlich beantwortet. Deshalb fasse ich es hier mal kurz zusammen: 

Neben der aufwendigen Züchtung der Hanfpflanzen und Herstellung des daraus gewonnene Öls (für die Produktion von einem 10-Milliliter-Fläschchen 10-prozentigen Vollspektrum CBD-Öls benötigt man ungefähr 700 bis 800 Gramm frisches Pflanzenmaterial.) spielen staatliche Lizenzgebühren und die Zertifizierung und Zulassung mit entsprechenden Labortest eine erhebliche Rolle. Man kann derzeit davon ausgehen, dass die CBD-Öle von seriösen, deutschen Anbietern zu den intensivsten geprüften Naturheilmittel-Produkten zählen. Bei den massenhaft zweifelhaften Heilmittel-Produkten, die man sonst so angeboten bekommt, ist das bei CBD wirklich beruhigend. 

Wie überzeugend wirkt CBD?

Auch diese Frage wird viel debattiert. Leider ist dazu die wissenschaftliche Datenlage sehr dünn. Das Wichtigste zuerst ist: Laut WHO, also der Weltgesundheitsorganisation, ist CBD als bedenkenlos eingestuft. Und auch Europäische Gerichtshof erklärte in seinem CBD Urteil: „Im Vergleich zu THC seien „offenbar keine psychotropen Wirkungen oder schädlichen Auswirkung“ zu erkennen. Also niemand muss befürchten, eine Droge zu kaufen, sich zu schaden oder irgendwie davon abhängig zu werden. 

Um Zweifel an der Wirksamkeit auszuräumen, wird die Untersuchung der Wirkung auch in der medizinischen Behandlung staatlich gefördert. Noch liegen aber keine wissenschaftlich belastbaren Daten vor. Dennoch wagen sich einige Wissenschaftler:innen mit ersten Erkenntnissen an die Öffentlichkeit und sprechen von folgenden positiven Wirkungen:

  1. Epilepsie bei Kindern: CBD kann bei Kindern mit Epilepsie unterstützend wirken und Anfälle seltener machen.
  2. Schmerzen: Cannabinoide wirken offenbar schmerzlindernd. Besonders bei Kopf- und Gelenkschmerzen und Periodenschmerzen. Auch bei Fibromyalgie und Arthritis wurde CBD bereits wirksam eingesetzt.
  3. Hautprobleme: Bei Neurodermitis, Akne und anderen Hautproblemen wirkt CBD laut ersten Studien ebenfalls lindernd und heilend.
  4. Angst und Stress: Erste Studien belegen offenbar auch, dass Cannabidiol die körpereigene Produktion von Stresshormonen senkt. 
  5. Schlafstörungen: CBD hat eine entspannende Wirkung, wodurch sich die Schlafqualität verbessert.
  6. Krebstherapie: Auch hier wird CBD begleitend eingesetzt und soll positive Wirkungen anzeigen.

Es bleibt also derzeit nur der Vertrauensvorschuss darauf, dass CBD wirkt. Wie ich schon in meinem ersten Beitrag dazu schrieb, bestätigen mir immer mehr Menschen aus meinem Bekanntenkreis, dass sie CBD-Öl oder andere CBD-Produkte probiert hätten und gut die Hälfte waren danach sehr angetan und nutzen sie jetzt regelmäßig. Besonders als sanfte Naturheilmittel-Alternative steht CBD hoch im Kurs. Das bestätigt auch ein Experte in diesem Artikel auf n-tv, der abschliessend erklärt:

Was aber spannend ist: Viele Menschen wissen, dass es ihnen nicht guttut, wenn sie dreimal täglich Ibuprofen nehmen. Immer mehr suchen deswegen im Internet nach pflanzlichen Alternativen, lesen sich ein und stellen fest: CBD ist eine gute Alternative zu Schmerzmitteln.

Lars Müller auf n-tv am 9. Feb. 2021
Flasche mit CBD Öl und Pipette
Es gibt weit mehr als nur CBD Öl

In welcher Form kann man CBD anwenden?

Grundsätzlich kann man CBD äußerlich und innerlich anwenden. Bei Hautirritation kann man es auftragen und bei Schmerzen oder Stress nimmt man ein paar Tröpfchen ein, wenn man sich auf das CBD-Öl beschränkt. Doch die jüngste Kreativität bei der Produktgestaltung der CBD-Anbieter ist beeindruckend. So kann man CBD neben Öl, auch in Form von Kapseln, Cremes, Paste, Kristallen und Liquid bekommen. Wachsend ist auch der Markt mit CBD-haltigen Lebensmitteln, die aber lebensmittelrechtlich in einer Grauzone liegen. So gibt es z.B.  Fruchtgummis und Kaugummis. Was in Deutschland nicht erlaubt ist, findet sich im progressiverem Ausland immer häufiger: Cafés, die anbieten, Getränken ein paar Tropfen CBD-Öl beizugeben. Aber noch viel umfangreicher sind CBD-Angebote bei Kosmetikprodukten:

CBD in Kosmetik!  

Einzelne Anbieter verkaufen ein komplettes CBD-Kosmetikprogramm von Gesichtscreme über Deo bis zu Lippenbalsam. Hierzu kann ich derzeit noch nichts berichten und freue mich auf Erfahrungsberichte von euch. Was ich aber vor kurzem probiert habe, hat mir großen Spaß gemacht und wirklich extrem wohlgetan: ein Bad in CBD. Hierzu gibt es CBD-Badekugeln oder auch Badebomben genannt. Wie man sich Badebomben selbst machen kann, hatte ich ja schon mal hier vor Monaten vorgestellt und detailliert DIY beschrieben. Damals beschränkte ich mich noch auf ätherische Öle als Zutat. Hierzu kann man natürlich auch auf CBD-Öl zugreifen.

Wem das zu aufwendig ist, der kann sich natürlich fertige CBD-Badekugeln bestellen. Das ist nicht nur bequemer, sondern hat natürlich den Vorteil, dass diese dann professionell dosiert sind und ihre Wirkung vollständig entfalten. Auf Empfehlung einer Freundin hin, gab mir Thankyoujane die Gelegenheit, zwei Varianten aus ihrer hauseigenen Bio-Marke cantura bei einem herrlich entspannenden Bad auszuprobieren und ich kann jetzt für mich sagen: Ihr habt mich für den für CBD-Badespaß gewonnen.

Zum einen bietet cantura die Badekugel Bloom an. Sie ist speziell geeignet für ein erholsames Bad nach mental und physisch belastenden Tage und während der Periode. Das so ein Bad seine Wirkung überzeugend entfaltet hat hier die Bloggerin Julia auf cannabis-rausch vor einiger Zeit beschrieben.

Zum zweiten gibt es die Badekugel Sleep. Sie verschafft dir in ihrer Kombination von CBD-Öl und anderen Aromen ein Entspannungsbad, das dich wunderbar schlafen lässt. Und das kann ich voll und ganz bestätigen. Ich habe die Nacht durchgeschlafen wie ein tief zufriedenes Baby und bin völlig revitalisiert aufgewacht. Das hat mich wirklich überzeugt. 

Zusammenfassend kann ich überzeugt sagen, dass es sich lohnt, mal eine CBD-Badekugel auszuprobieren. Danach weißt du, ob auch dich dieser Hype um CBD allmählich überzeugt. 

Viel Vergnügen.

Bilder: Titel: StockSnap auf Pixabay  Terre Di Cannabis auf Pixabay  Erin Stone auf Pixabay 

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