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Chili con Carne – Scharfes aus der Tex-Mex Küche

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Es gibt nicht das eine traditionelle Chili con Carne. Es ranken sich schon unterschiedliche Legenden um seine Herkunft. Oft wird angenommen, es sei ein mexikanisches Traditionsgericht. Doch das trügt. Der Name bringt uns auf die falsche Fährte. Denn die Meisterköche des Chili, wie es dort auch kurz genannt wird, tragen ihren Wettbewerb alljährlich in Texas aus. Mexico ist zwar nicht ganz falsch, aber wirklich richtig ist Tex-Mex-Küche.

Das Rezept von mir ist kein Gewinner der World Champion Chili Cook-Offs. Das kann es nicht sein, denn bei diesem Wettbewerb sind Bohnen ausdrücklich als Zutaten nicht erlaubt. Es ist eben auch ein kleiner ewiger Irrtum von uns, wenn wir annehmen, dass Bohnen ein Grundbestandteil des Chilis sind. Die einzigen Grundbestandteile sind eigentlich Fleisch (Rind, Schwein oder auch Wild) und eben Chili. Die Varianten und Schärfengrade des Chili sind eine Wissenschaft für sich. Sie muß uns hier nicht interessieren. Einzig du entscheidest, wie scharf es sein soll. Mein Rezept ist scharf, jedoch noch nicht im „Es brennt höllisch“-Bereich. Reduziere oder erhöhe einfach nach deinem Gusto die Schärfe durch mehr oder weniger Chili-Zutaten.

Wer Chili con Carne mag, für den ist es ein sehr dankbares Gericht. Es ist nicht nur einfach zu kochen und benötigt wenige Utensilien zur Zubereitung, sondern man kann mit ihm unglaublich viel experimentieren. Es gibt Zutaten, auf die einige schwören, dass sie den besondern Kick ausmachen würden, z.B. Fleisch- und Gemüsebrühen, Wein, Bier und sogar kalter Kaffee zuzugeben. Sehr beliebt sind auch Honig, Zucker, Schokolade und Kakao. Manches habe ich probiert, aber für meinen Geschmack wieder verworfen. Was blieb, war der Tipp mit der Zimt-Stange. Deshalb findet ihr sie in meinem Rezept.

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Chili con Carne

5 Personen
Zutaten
  • 800 g Rinderhackfleisch
  • 2 Stück Rote Chili-Schoten
  • 2 Große Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe Option
  • 1 TL Kreuzkümmelpulver
  • 2 TL Chilipulver
  • 3 Dosen (400g) Geschälte Tomaten
  • 2 Dosen (400g) Kidneybohnen Alternativ 1 Dose Mais
  • 1 Zimtstange
  • Salz und Pfeffer
Zubereitung
  • Zuerst die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. (Mais und) Kidneybohnen durch ein Sieb geben und mehrmals waschen.
  • In einem großen Topf etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln 5 Minuten glasig andünsten, bis sie weich sind.
  • Gehackte Chilischoten, Kreuzkümmel- und Chilipulver hinzufügen und weitere 2 Minuten dünsten.
  • Hackfleisch dazugeben, Hitze deutlich erhöhen und krümmelig braten.
  • Die Dosentomaten und die Zimtstange unterrühren. Mit Salz/Pfeffer würzen.
  • Bei mittlerer Hitze ca. 90 Minuten köcheln, gelegentlich umrühren und, wenn zu zäh, etwas Wasser nachgießen.
  • 30 Minuten vor dem Köchelende die Bohnen hinzugeben (und den Mais)
  • Am Ende abschmecken, eventuell nachwürzen. Fertig.
Tipps & Tricks
Man kann es gleich essen. Aber, und das ist für Silvester der besondere Vorzug, es schmeckt fast noch etwas besser, wenn man es nach einem Tag vorsichtig aufwärmt. Deshalb ist Chili ein ideales Gericht für den kleinen Hunger, den viele spät abends beim Jahreswechsel nach Mitternacht oder am frühen Morgen verspüren.
Verfeinern kann man es mit einem Jogurt-Dip und dazu (selbst gebackenes) Brot.
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Mein Serviervorschlag sind Bowls, wie man sie auch aus der asiatischen Küche oder vom morgendlichen Müsli her kennt. Sie eigenen sich meines Erachtens besser als Suppenteller. Es sieht irgendwie ästhetischer aus und man kann sie auch im Stehen halten und mit einem Löffel essen. Ein farbenfrohes Set fand ich hier: [amazon link=“B07X5XD163″ /]

Fotoquelle: remcoosculiflowers auf Pixabay und  Juraj Varga auf Pixabay und Amazon.

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