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100 Jahre: Haribo macht Kinder froh – und Designer ebenso.

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Kennt ihr den Lakritz-Äquator? Wusstet ihr, dass man vor 40 Jahren „Gummibärchen“ nach USA schmuggelte? Und findet ihr auch, dass einem guten Produkt selbst schlechte Werbung nicht schaden kann? Auf die ersten beiden Fragen antworte ich später. Doch auf den Punkt „Haribo und Werbung“ kann ich nur sagen: Die hat mich fast immer genervt.

Nix gegen Thomas Gottschalk oder Bulli Herbig. Doch die Werbung „Prominenter wirbt für Haribo.“ war so bemüht witzig, dass selbst die Witze darüber flach waren. Und auch jetzt finde ich das Kinderstimmen-Gequake aus den Mündern von Erwachsenen einfach schrecklich. Doch das tut meiner Lust und Liebe auf Produkte von Haribo keinen Abbruch. Eine Tüte geht immer. 

Das hat Tradition in meiner Familie. Schon meine Eltern liebten beide die Goldbären und Maoam. Und mein Vater sogar Lakritz, was meine Mutter und ich nicht ausstehen können. Der Grund liegt darin, dass mein Vater aus dem hohen Norden stammt, nämlich aus Kiel. Meine Mutter und ich jedoch aus dem Süden Deutschlands. Und durch Deutschland zieht sich nun mal ein Lakritz-Äquator. Der Norden mag sie, der Süden eben nicht.

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Am 13. Dezember feierte Haribo – übrigens ein Akronym gebildet aus Harald Riegel Bonn – sein 100jähriges Bestehen. Seit 1920 begann damit eine globale Erfolgsgeschichte, die zu Beginn nur Kinder froh machen sollte. Erst seit den 1960er Jahren hieß es dann: Haribo macht Kinder froh – und Erwachsene ebenso. Neben den kultigen Produkten ist dieser Jingle auch Legende und für mich das einzig noch wirklich Kreative aus dem Familienunternehmen, das mir gefällt.

Vielleicht geht es nur mir so. Aber wenn ich einerseits sehe, wie unglaublich einfallsreich und kreativ mit den Produkten von Haribo gespielt wird und anderseits den biederen Firmenauftritt sehe, dann denke ich mir, in der Firmenkultur steht wohl ganz weit oben „Mit Essen spielt man nicht.“ Selbst meine Eltern waren da in meiner Kindheit schon lockerer.

Selbst jetzt, wo es einen großen Anlass gäbe, auch mal diesen Kult um die Gummibärchen & Co. groß zu feiern, entdeckt man auf den Seiten des Unternehmens keinerlei Ambitionen, dieses große Universum zu würdigen, das sich drumherum seit Jahren entwickelt hat. Eigentlich schade.  

Da ich Kreativität und die Produkte von Haribo liebe, habe ich den Geburtstag jetzt zum Anlass genommen, um auf die Suche nach Kreationen zu gehen. Wahrscheinlich macht das Haribo aber nicht so froh. Egal. Unter der Rubrik „Süßes und Saures“ habe ich schon einiges gesammelt, was nicht immer Haribo-Naschzeug ist, aber auch sein könnte. Was mir besonders auffiel, stelle ich euch hier schon mal vor: 

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Fundsachen oder eigenen Kreationen ebenfalls pinnt oder in den Kommentaren hinterlasst.

Modische Kreativität bei Haribo gibt es auch. Leider beschränkt sie sich bis lang auf Flip-Flops:

Ach ja, die Antwort, warum man vor 1980 Gummibärchen nach USA schmuggelte, bin ich noch schuldig. Mein Vater hat Verwandte in den USA. Wenn er sie alle Jahre mal besuchte, war der seligste Wunsch, er möge doch Gummibärchen mitbringen. Denn die gab es dort bis 1980 nicht. Und da die Amerikaner sehr rigoros beim Verbot des Einführens von Lebensmitteln sind, hat mein Vater sie immer in seinem Koffer geschmuggelt. Er ist nie erwischt worden und bei den Verwandten noch ein ewiger Held. Heute gibt es Gummibärchen in über 100 Ländern, auch in den USA. 

Wer selbst ein bißchen mit Gummibärchen-Kreationen liebäugelt, muss ja nicht gleich die Lampe sein, die ich gefunden habe, der wird auch bei Amazon fündig. Zumindest im Schmuck-Design.[amazon link=“B0813CQV8T“ /]

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Bildquellen: Pinterest, Haribo, Amazon

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